Abenteuer Clojure

Published on Mar 13, 2011

Im Laufe der Zeit habe ich schon einige Programmiersprachen kennengelernt. Meine ersten Schritte habe ich mit Basic auf einem Commode C64 gemacht, dann in dBase die Daten meiner Diplomarbeit ausgewertet und damit das imperative und prozedurale Programmieren gelernt. Dann habe ich das objektorientierte Programmieren mit Powerbuilder, Delphi und Java entdeckt und es im Laufe der Zeit immer wieder neu gelernt. Die wirkliche Idee habe ich vielleicht erst über die Beschäftigung mit Smalltalk verstanden (das Schöne an Smalltalk zeigt z.B. der Artikel Reading Smalltalk).

Das alles war spannend, jedoch war der Schritt vom prozeduralen zum objektorientierten Programmieren nicht besonders groß, da auch die genannten Sprachen imperative Sprachen sind. Er ist nicht vergleichbar mit dem Schritt vom objektorientiert-imperativen zum funktionalen Programmieren mit einer Sprache aus der Lisp Familie. Dank der regen Clojure Community gibt es gute Webseiten, auf denen man diese Sprache erlernen kann. Das Aufregendste daran für mich ist es, ohne Variablen zu programmieren. Das stellt mein gewohntes Denken vor wirklich neue Herausforderungen. Man kann über Algorithmen nicht in der gewohnten Weise denken. Werte sind im Prinzip erst einmal unveränderlich. Das ist ein Abenteuer. Es fühlt sich an, als ob man das Laufen neu lernte, oder als ob ein Klarinettist auf einmal Geige spielen lernte.

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